Begonnen wird der Unterricht mit einer Bildbetrachtung im Plenum. Mit einem Beamer oder an einem Smartboard wird den Schülerinnen und Schülern das Bild „Klassenraum“ gezeigt. Es zeigt eine Szene aus dem Video „Crazy Furniture“, das ausschließlich aus computergenerierten Bildern besteht. Das Bild sieht wie eine fotografische Abbildung aus – so als wäre ein realer Klassenraum mit typischem Schulmobiliar fotografiert worden. Den Schülerinnen und Schüler können dazu folgende Fragen gestellt werden:
Möglichweise äußern einige Schülerinnen und Schüler bereits an dieser Stelle, dass mit dem Bild „etwas nicht in Ordnung“ ist. Das Thema der Realitätssimulation durch digitale Bilder wäre damit schon virulent.
Anschließend wird das Video „Crazy Furniture“ gezeigt. In dem Video wird relativ schnell offensichtlich, dass es sich nicht um reine Aufnahmen der Realität handeln kann: Die dargestellten Tische und Stühle sehen zwar realistisch aus, vollführen jedoch – indem sie plötzlich wild durch den Klassenraum purzeln – unmögliche Bewegungen.
Die Schülerinnen und Schüler können in einem anschließenden Unterrichtsgespräch zunächst eigene Überlegungen anstellen und wesentliche Aspekte digitaler Effekte und computergenerierter Bilder zu erschließen versuchen. Sie werden angeregt, das Verhältnis von Realität und digitalen Bildern zu reflektieren. Folgende Fragen können das Gespräch leiten:
Im Laufe des Gesprächs kann die Lehrkraft die Vorlage „Crazy Furniture – Bilder zum Produktionsprozess“ und/oder den kurzen Videoclip einbringen. Beide zeigen den Konstruktionscharakter der Bilder und machen deutlich, dass alle zu sehenden Einzelheiten im Video künstlich erstellt bzw. computergeneriert sind.
Material: