Das Projekt
Hintergrund
Didaktik
Unterricht
Materialien
Glossar

Zunächst tragen die Arbeitsgruppen 1-3 ihre Präsentationen im Plenum vor:

 

  1.  Zukunftsvisionen – Greenscreen und Digital Compositing
  2.  Künstliche Welten – Computergenerierte Bilder
  3.  Glühende Motoren und witzige Tassen – 3D-Animation

 

Hier stehen digitale Effekte und computergenerierte Bilder im Vordergrund, die dem fiktionalen Bereich zuzuordnen sind. Oftmals sind hier Bilder zu finden, die eigentlich „unmöglich“ sind – seien es (heute noch unmögliche) Sachverhalte aus der Zukunft (AG 1), fliegende Hochhäuser oder Astronauten auf fremden Planeten (AG 2) oder glühende Motoren und sprechende Tassen (AG 3). Die Präsentationen dieser Arbeitsgruppen drehen sich um Effekte, die in diesem Sinne fantastische Welten darstellen und daher einfacher als künstliche Konstruktionen zu erkennen sind.

In einer anschließenden Gesprächsrunde können die Schülerinnen und Schüler Verständnisfragen stellen und die vorgestellten Effekte diskutieren:

 

  •  Welche Ziele werden mit den eingesetzten Effekten verfolgt und wie sind diese zu bewerten?
  •  Worin liegt der dramaturgische Mehrwert digitaler Effekte?
  •  Welche Bilder von Welt und Gesellschaft können mit ihnen vermittelt werden?
  •  Welcher Effekt soll bei den Zuschauern erzielt werden?

 

Mit dieser Auseinandersetzung können die Schülerinnen und Schüler für einen wesentlichen Zweck des Einsatzes digitaler Effekte sensibilisiert werden: Etwas als real darzustellen, das in der Realität nicht existent ist.

Schließlich stellt Arbeitsgruppe 4 ihre Präsentation vor:
 

4.    Ereignisse und echte Politiker – Digital Compositing und Motion Capturing


Im Vordergrund stehen hier einerseits digitale Effekte, die zur Darstellung historischer Ereignisse oder vergangener Welten eingesetzt werden. Zwar können auch diese in Filmen vorkommen, die dem Bereich Fiction zuzuordnen sind. Allerdings führt der Bezug auf reale Ereignisse dazu, dass hier die für visuelle Effekte typischen Übertreibungen und Fantasmen nicht zweckhaft für deren – möglichst realistische – Darstellung sind und daher fehlen. Digitale Effekte hierbei von Abbildungen der Realität unterscheiden zu können, ist daher um einiges schwieriger. Dies ist umso mehr der Fall bei dem zweiten Schwerpunkt dieser Arbeitsgruppe, der Gesichtsanimation realer Personen mittels Motion Capturing. Hier können Mimik, Gesten und Mundbewegungen realer Politiker mit relativ geringem Aufwand unscheinbar manipuliert werden.

Die Präsentation dieser Arbeitsgruppe führt zu der Frage, ob und inwiefern computergenerierte Bilder überhaupt noch von realen Abbildungen zu unterscheiden sind. In diesem Sinne diskutieren die Schülerinnen und Schüler im Anschluss folgende Frage:

Welchem Bild kann man noch trauen?

Die Diskussion dient der Verständigung darüber, wie am besten mit nicht erkennbaren digitalen Effekten umzugehen sei – ohne dabei abschließende Antworten finden zu müssen.

Vor dem Hintergrund der Diskussion kann zur Ergebnissicherung anschließend gemeinsam ein Thesenpapier für einen angemessenen Umgang mit nicht erkennbaren digitalen Effekten erstellt werden.