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Im Plenum stellen die Rechercheteams ihre gewählten Beispiele vor und erläutern kurz, welche Chancen bzw. Risiken sie jeweils mit ihnen verbinden. Vor diesem Hintergrund führen die Schülerinnen und Schüler eine Zukunftsdebatte zu den ethischen Regeln für den Einsatz von VR-Anwendungen durch. Hierfür kann in der Klasse das Aufgabenblatt „Zukunftsdebatte“ ausgegeben werden. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie der Umgang mit VR geregelt werden sollte, damit Missbrauch verhindert werden kann. Dies kann anhand folgender Fragen geschehen:

 

  • Wo müssen die Grenzen für die Beeinflussung von Bewusstsein und Verhalten von Menschen liegen?
  • Darf man ausnutzen, dass Menschen in der virtuellen Realität für Werbung empfänglicher gemacht werden können?
  • Wie kann verhindert werden, dass VR-Technologien von Militärs oder Geheimdiensten für Folteranwendungen u.a. missbraucht werden?
  • Wenn Avatare die Menschen freigiebiger machen, dürfen sie dann in der virtuellen Realität reales Geld ausgeben?
  • Wer sollte die Regeln für den Einsatz von VR-Anwendungen aufstellen und durchsetzen?

 

Die Ergebnisse der Diskussion münden schließlich in die gemeinsame Formulierung zentraler ethischer Regeln für den Einsatz von virtueller Realität in der Zukunft.

Alternative:
Alternativ zu diesem Vorgehen können den Schülerinnen und Schülern zu Beginn auch Pro- und Contra-Rollen zugewiesen werden. Die Schülerinnen und Schüler vertreten dann zu den aufgeworfenen Fragen zunächst eine zugewiesene Pro- oder Contra-Position – beispielsweise in der Rolle als "Journalist", "Mediziner", "Wissenschaftler", "Politiker" oder "Werbetreibender" – und erst in einer zweiten Runde ihre eigene Meinung. Dies kann sie zur Übernahme fremder Perspektiven ermutigen und weitergehende Reflexionsprozesse anstoßen.

 

Material:

 

Aufgabenblatt: „Zukunftsdebatte“ (DOC)